Seit meinem 20. Lebensjahr male ich Bilder. Später besuchte ich einen Kurs in der Anwendung von Pigmenten, bei Stefan Muntwyler in Zürich. Durch die Faszination der Herstellung eigener Farben, zeigten sich meine Bilder fortan in neuer Leuchtkraft.
In Bern wurde ich um die Jahrtausendwende zur diplomierten Mal- und Gestaltungspädagogin ausgebildet. Damals lernte ich mich zu reflektieren und andere Menschen, in Ton und Farbe zu begleiten.
Der Ton öffnete mir die Möglichkeit, mich dreidimensional auszudrücken, was mich zur Bearbeitung von Stein führte.
Meine Art zu arbeiten besteht oft darin, sehr intuitiv aus dem Moment heraus zu gestalten, ohne Vorstellung wie das Endergebnis auszusehen hat. Ich habe grossen Gefallen und viel Liebe zum Stein entwickelt, seither verarbeite ich verschiedene Steine und Materialien zu Skulpturen. Die Steine bringen viel "Wissen" mit, ihnen eine passende Form zu verleihen, bereichert mich. Das spontane Vertiefen in mir noch unbekannte Geschichten, öffnete mir das "Sein im Stein".
Meine Skulpturen sind alle von Hand gehauen und geschliffen, dies gibt mir die Zeit mein Inneres zu spiegeln. So geniesse ich es, mich wortlos auszudrücken. Wenn ein Werk anschliessend Menschen berührt, wird es zu ihrem "Sein im Stein".
Grosse Begeisterung fühle ich, wenn es mir gelingt, aus harten kantigen Steinen, runde und weiche Formen zu kreieren. Am Speckstein und Alabaster überzeugt mich der besondere Glanz, die Farben und die Einschlüsse die es zu entdecken gibt. Die feingeschliffenen Oberflächen verführen dazu, den Formen nachzuspüren und sie zu erkunden.